Großrahmige Tiere mit Karpfenrücken, starke Knochen, kräftiger
Muskulatur und großen Hängeohren; auffallend lange, gekrauste
Borsten („Wolle") in blondem, rötlichem oder schwarzbraunem
Farbton. Die Ferkel sind bei der Geburt wie beim Wildschwein
braunweiß gestreift. Sehr anspruchslos und kälteresistent.
Relativ
kleine Würfe.Wegen der hervorragenden Speckdicke Mitte des 19.
Jahrhunderts in ganz Europa verbreitet.
Entstehungsgebiet ist das alte Österreich-Ungarn; das Mangalitza
stammt vom serbischen Sumadiasschwein ab.
Anspruchloses Speckschwein mit hohem Schauwert, hoher Fettansatz.
Die Sauen zeigen sehr gute Muttereigenschaften; gute Mastfähigkeit
bei durchschnittlich 750 g täglicher Zunahme. Besondere Qualität
des
Fleisches bei der Herstellung von Dauerwaren.
Die positven Omega n-3 Fettsäuren im Fleisch sind beim
Mangalitza Freilaufschwein 108,6 mg/100g. Damit ist auch
bewiesen das Mangalitzafleisch weniger Cholesterin hat als das
Fleisch des normalen Hausschweinen. Andererseits ist die Fettsäure-
zusammensetzung des Mangalitzas ähnlich der von pflanzlichen
Ölen; so besitzt es die für die menschliche Verdauung sehr
geeigneten Doppelbindungen bei den ungesättigten Fettsäuren.
Festgehalten muss dabei aber werden, dass die Weidehaltung
den wesentlichen Ausschlag für die Fleischqualität gibt.
Das Fleisch ist dunkler und geschmacklicher als das der normalen
Hausschweine. Der Schinken-Speck hat eine dickere, aber sehr
geschmackvolle, würzig zarte Speckschicht. In gefrorenem Zustand
hauchdünn geschnitten, eine Spezialität, die Sie unbedingt
probieren
sollten.